Warum wir Schaltjahre brauchen – und es trotzdem nicht reicht
Die Schaltjahr-Regelung ist ein Beispiel für den beständigen Versuch der Menschen, feste Regeln und Strukturen in den Naturereignisse zu sehen. Warum brauchen wir die Schaltjahre und ist das Problem damit gelöst? Mit der Schaltjahr-Simulation kannst du verstehen, wie verschiedene Kalenderreformen der Vergangenheit versuchten, den Tagesrhythmus und den Lauf der Jahreszeiten in Einklang zu bringen.
Tag & Nacht
Tag und Nacht entstehen, indem die Erde sich um sich selbst dreht und wir dabei mal auf der sonnezugewandten Seite und mal im Dunkeln sind. Eine solche Umdrehung der Erde legt die Dauer eines Tages fest. Wir Menschen haben diese Dauer in 24 gleiche Einheiten eingeteilt: 24 Stunden.
Jahreszeiten
Was du in der Simulation auch erkennen kannst: Pro Tag legt die Erde aber auch ein Stückchen ihres Weges um die Sonne herum zurück. Zusammen mit der Neigung der Erdachse entstehen dadurch unsere Jahreszeiten. Eine ganze Umdrehung der Erde um die Sonne legt die Dauer eines (astronomischen) Jahres fest.
Nun ist es naheliegend, die Anzahl der Tage (Anzahl der Erddrehungen) zu zählen, bis die Erde einmal um die Sonne gereist ist. Das kannst du in der Simulation auch machen: Setze dafür die Zeit zurück und gehe dann Tag für Tag vorwärts und achte auf den Moment, an dem das Jahr zuende ist. Nach 365 Tagen sind wir fast am Jahreswechsel angelangt. Jedefalls kurz davor.